
Viszerale Osteopathie
Die Viszerale Osteopathie beschäftigt sich als Teilgebiet der Osteopathie mit dem Zusammenspiel von Organen und knöchernem Bewegungsapparat. Viele Beschwerden im Bewegungsapparat haben aus Sicht der Osteopathie funktionelle Störungen im Organsystem als Ursache, die es zu behandeln gilt. Ursächlich dafür können beispielsweise sein: Fehlhaltungen, Narben, Entzündungen, Faszienverklebungen und muskuläre Verspannungen, die Zug auf die knöchernen Strukturen ausüben.
Die inneren Organe selbst sind durch das Bindegewebe miteinander verbunden. Sie sind innerhalb dieses bindegewebigen Verbundes beweglich und können sich im gesunden Zustand individuell entwickeln.
Kommt es aber zu den oben genannten Problemen, kann es in der Folge zu Verknotungen und langfristig sogar zu Überlastungsstörungen kommen. Am Ende können dann Beschwerdebilder wie die Senkung von Blase, Uterus oder der Niere erscheinen, die wiederum zu Menstruations- und Zyklusstörungen bis hin zu einer Inkontinenz führen können.
Diese kausalen Ketten lassen sicher schnell die Notwendigkeit einer kausalen, ganzheitlichen Therapie erkennen. Die Viszerale Osteopathie kann hier in der Behandlung ein mächtiges Werkzeug für die Therapeutinnen und Therapeuten sein.
Alles auf einen Blick
Ausbildungsdauer
7 Wochenenden
Kursbeginn
Der Kurs findet regelmäßig statt.
jeweils freitags bis sonntags
Unterrichtszeit
jeweils 09:00 – ca. 18:00 Uhr
Unterrichtsstunden
231 Unterrrichtsstunden
Wichtige Informationen
Voraussetzungen: solide anatomische Kenntnisse und eine abgeschlossene Ausbildung als Heilpraktiker, Physiotherapeut oder Arzt
Inhalte der Fachausbildung
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Erfahre hier Details zur Viszeralen Osteopathie
Im Rahmen der Anamnese setzt die Behandlerin oder der Behandler bei der körperlichen Untersuchung auf ein sanftes und gründliches Ertasten (Palpieren) der Organstrukturen und Organumgebung, um Störungen zu erkennen.
Dafür ist ein gutes Training und Verständnis von Anatomie, Physiologie und Pathologie unverzichtbar – denn die Therapeutin oder der Therapeut „sieht“ die Strukturen quasi mit den Händen!
Durch die dann folgende sanfte manuelle Behandlung mit geeigneten Techniken können die bindegewebigen Verknotungen nachhaltig wieder gelöst und die Eigenbewegung der Organe im Bauch- und Brustraum wiederhergestellt werden. Ziel ist es, mittels dieser sanften Unterstützung, die Vitalität eines Organs zu verbessern, um damit die Funktionsfähigkeit der Organe zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte anzuregen.
Wochenendplanung
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- Wochenende: Palpation, allgem. osteop. Untersuchungstechniken, Diaphragma abdominale, Magen, Duodenum
- Wochenende: Dünndarm, Dickdarm, Leber
- Wochenende: Milz, Panreas, Wiederholung Abdomen
- Wochenende: Niere, Urogenitalsystem
- Wochenende: Herz, Lunge
- Wochenende: Wiederholung, Integration Viszerale, Therapiekonzepte, Faszien, interne Prüfung
- Wochenende: Refresher