
Traumatherapie
Therapie von traumatisierten Patienten in der heilpraktischen Beratung
Patientinnen und Patienten mit schweren Belastungen und kleineren oder größeren Traumatisierungen begegnen uns häufig in der Praxis. Traumata sind Erlebnisse, die aus unterschiedlichen Gründen vom Betroffenen nicht verarbeitet werden konnten. Unfälle, erlebte und angeschaute Gewalt, verbale Gewalt, Operationen, Verlust nahestehender Menschen, Mobbing sind nur einige Beispiele.
Traumatische Erlebnisse werden oft tief verdrängt. Trotzdem hinterlassen sie Spuren im Organismus und rufen später Symptome hervor, die vom Betroffenen selbst nicht als Traumafolge wahrgenommen werden. Den Patientinnen und Patienten ist dann nicht bewusst, dass ein Trauma den Hintergrund für ihre Erkrankungen und psychische Probleme bildet.
Um das gelernte Wissen aufzufrischen, bieten wir für die fertigen Absolventen der Traumatherapie-Ausbildung den Traumatherapie Praxistag an.
Alles auf einen Blick
Ausbildungsdauer
7 Wochenenden
Kursbeginn
Die Kurse finden regelmäßig mehrmals im Jahr statt.
jeweils samstags und sonntags
Unterrichtszeit
samstags 10:00 – ca. 17:00 Uhr
sonntags 10:00 – ca. 16:00 Uhr
Unterrichtsstunden
112 Unterrichtsstunden
Wichtige Informationen
Zu einer verbindlichen Seminaranmeldung gehört ein kurzes Gespräch mit der Dozentin zum Kennenlernen. Bitte sende ihr dazu mittels des folgenden Links Deine Telefonnummer, damit sie Dich kontaktieren kann: www.annegaertner.de/kontakt/
Praxistag
Der Traumatherapie Praxistag eignet sich für alle Absolventen der bisherigen Traumatherapie-Ausbildungen.
Warum Traumatherapie?
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Traumatische Erlebnisse setzen eine Kette von Reaktionen in Gang, die kaum zu beeinflussen sind: Man empfindet die Symptome als unkontrollierbar, schrecklich und unbehandelbar. Nichts hilft, man sucht vergeblich Hilfe, doch niemand findet etwas. Betroffene denken: „Ich bilde mir alles nur ein“. „Woher kommen plötzlich diese Schmerzen, Beschwerden, dieses komische Gefühl?“
Patienten selbst führen ihre Beschwerden oft nicht auf ein möglicherweise lang zurückliegendes Trauma zurück. Sie kommen in die Therapie wegen körperlicher Symptome wie Herzprobleme, Schmerzen, Missempfindungen, Beklemmungen, Ängste, Unruhe, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und Erschöpfung oder sozialer Probleme. Betroffene greifen dann zu Alkohol, Medikamenten oder Drogen. Zu sehr haben sie verinnerlicht, dass sie sich auf andere lieber nicht verlassen sollten. Auch nicht auf sich selbst.
Was uns durch Menschen zugefügt wurde, kann nur durch Menschen geheilt werden.
Umso wichtiger ist es, dass Therapeuten die Anzeichen von Traumatisierungen bei Patienten erkennen, angemessen reagieren und therapeutisch unterstützen können.
Inhalte der Ausbildung
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Grundlagen der Traumatherapie
Der richtige Umgang mit traumatisierten Patienten :
- Was passiert bei einem Trauma im Organismus? Psychotraumatologie
- Was sind typische Traumafolgen und Symptome?
- Wie erkenne ich Traumareaktionen in der Praxis?
- Welche Traumafolgestörungen gibt es?
- Therapiemöglichkeiten und -grenzen in der Heilpraxis
- Stabilisierende und ressourcenorientierte Therapie
- Gesprächsführung bei Traumata
- Traumaintegration: das Erlebte verarbeiten
- Affektregulation: mit schwierigen Gefühlen umgehen
- Wie kann ich eine Retraumatisierung vermeiden?
- Selbsterfahrung, Reflexion der eigenen Therapeutenrolle
- Viele praktische Übungen
In dieser Ausbildung lernst Du, Traumareaktionen zu erkennen und zu behandeln. Die Ausbildung ist sehr praxisorientiert und lebendig. Vermittelt und geübt werden zahlreiche Interventionen und traumatherapeutische Ansätze. Die Teilnehmenden erhalten Gelegenheit, sich selbst auszuprobieren und bekommen Feedback. Hinzu kommt ein solider psychologischer Background, weil einige Reaktionen nur so zu verstehen und adäquat zu behandeln sind. Du lernst, wie Du das Verhältnis zum Patienten gestalten kannst und welche Rolle die eigenen Erfahrungen und der eigene Stil spielen. Am Ende der Ausbildung hast Du eine möglichst große Praxissicherheit erworben. Dabei arbeiten wir mit unseren Patienten und uns selbst achtsam, tief und respektvoll.