
Parietale Osteopathie
Die Parietale Osteopathie ist neben der Craniosacralen- und der Viszeralen Osteopathie ein Teilgebiet der Osteopathie.
Der Fokus der Parietalen Osteopathie liegt dabei auf dem gesamten Bewegungsapparat, also auf allen Knochen, Muskeln, Bändern, Sehnen und Faszien.
Gerade das fasziale System, das durch bindegewebige Häute jede Struktur in unserem Körper umhüllt, sorgt dafür, dass sich Dysfunktionen auch auf andere Körperbereiche übertragen können und der Körper in ein Ungleichgewicht kommt. So kann z.B. der Grund für Schulterschmerzen ein lange zurückliegendes „Umknick-Trauma“ eines Fußes sein.
Mittels spezieller Tests werden während einer genauen Untersuchung die Ursachen für Fehlstellungen, Unbeweglichkeiten und Schmerzen definiert und dann gezielt behandelt. Dabei kommen überwiegend sehr sanfte parietale Techniken zum Einsatz, die darauf abzielen, wieder ein Gleichgewicht und eine Kompensation herzustellen.
Sehr gutes anatomisches Wissen ist für Schülerinnen und Schüler der Osteopathie eine wichtige Voraussetzung, um die Verbindungen zwischen den Strukturen präzise und schnell nachvollziehen zu können. Das Wissen um die Parietale Osteopathie wird in unserer praxisorientierten Ausbildung sehr anschaulich vermittelt. Das Wesentliche und Genauigkeit sollen jederzeit im Vordergrund stehen.
An acht Wochenenden werden folgende Themen behandelt:
– Diagnostik von Läsionen als Grundlage der Therapie
– Bezug der Läsionen untereinander; anatomische, neurologische und humorale Folgen der Läsionen
– Ursache-Folge-Ketten von Läsionen
– Aufbau und Durchführung einer Therapie. Ca. 4 – 6 Monate nach dem Hauptkurs (= 7 Wochenenden) findet ein Refresher-Kurs statt (= 1 Wochenende)
Als therapeutische Methoden werden vermittelt: Faszientechnik, myotensive Techniken, Tenderpointtechniken, Mobilisation, Manipulation.
Alles auf einen Blick
Ausbildungsdauer
8 Wochenenden
Kursbeginn
Der Kurs findet regelmäßig statt.
jeweils freitags bis sonntags
Unterrichtszeit
jeweils 09:00 – ca. 18:00 Uhr
Unterrichtsstunden
263 Unterrrichtsstunden
Wichtige Informationen
Inhalte der Fachausbildung
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Die Fachausbildung enthält folgende Themenbereiche:
- Beckenläsionen
- Hüfte, Knie, Fuß
- Aufsteigende und absteigende Läsionen im Bein-Beckenbereich
- Lendenwirbelsäule
- Brustwirbelsäule mit Rippen
- Schultergürtel
- Arm / Hand
- Halswirbelsäule
Folgende osteopatische Techniken werden zur Behandlung benutzt:
- Faszientechniken
- Muskel- Energy- Techniken
- Tenderpoint- Techniken (Jones)
- Mobilisationen
- Manipulationen
Wochenendplanung
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- Wochenende: Palpationsübungen, Becken: Diagnostik, Dysfunktionen und Behandlung
- Wochenende: Sacrum, LWS: Diagnostik, Dysfunktionen und Behandlung
- Wochenende: BWS und Rippen, Zwerchfell: Diagnostik, Dysfunktionen und Behandlung
- Wochenende: HWS, Kiefergelenk, vorderer Hals: Diagnostik, Dysfunktionen und Behandlung
- Wochenende: Schulter und obere Extremitäten: Diagnostik, Dysfunktionen und Behandlung
- Wochenende: Hüfte, Knie, Fuß: Diagnostik, Dysfunktionen und Behandlung
- Wochenende: Wiederholung, Integration, mündl., schriftl. und praktische Prüfung (Änderungen vorbehalten)