
Craniosacrale Osteopathie
Die Craniosacrale Therapie ist eine Behandlungsmethode innerhalb der Osteopathie. Sie umfasst die Behandlung des Schädels, der Wirbelsäule mit der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit, der Hirn- und Rückenmarkshäute und des Nervensystems. Hinzu kommt das Fasziensystem unseres Körpers.
Die rhythmischen Bewegungen der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit werden durch die Craniosacrale Therapie wieder harmonisiert. Auf diese Weise können Osteopathen beispielsweise hormonelle oder nervale Störungen, chronische Kopfschmerzen, sowie Stressfolgen und andere Beschwerden behandeln.
Alles auf einen Blick
Ausbildungsdauer
6 Wochenenden
Kursbeginn
Der Kurs findet regelmäßig im Jahr statt.
jeweils freitags bis sonntags
Unterrichtszeit
jeweils 10:00 – ca. 18:00 Uhr
Unterrichtseinheiten
184 Unterrrichtsstunden
Wichtige Informationen
Vor der Buchung der Fachausbildung empfehlen wir zum Kennenlernen der Methode die Teilnahme an der Einführung.
Inhalte der Fachausbildung
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Erfahre hier Details zur Craniosacralen Osteopathie
Die Craniosacrale Therapie ist eine der drei Säulen der Osteopathie. Der Fokus liegt auf den Hirn- und Rückenmarkshäuten, die auch Meningen genannt werden. Diese umgeben das zentrale Nervensystem. Das Ziel der Craniosacralen Osteopathie ist es, die Spannungen an den Meningen zu lösen, weil Spannungen die natürliche Funktion des Körpers beeinträchtigen können.
Zum Cranio-Sacralen-System gehören außerdem der Schädel (= Cranium) und das Kreuzbein (= Sacrum) sowie das Hirnwasser (= Liquor cerebrospinalis), das im Ventrikelsystem des Gehirns produziert wird und innerhalb der Hirn- und Rückenmarkshäute fließt. Es schützt das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) vor Stoß und Aufprall, versorgt es mit wichtigen Nährstoffen und entgiftet es von den Stoffwechselendprodukten.
Um diese Aufgaben erfüllen zu können, unterliegt der Liquor einem Rhythmus von Produktion und Resorption, der sich ca. sechs- bis zwölfmal pro Minute wiederholt. Hierbei entsteht durch das An- und Abschwellen des Liquors eine Druckwelle, die sich über das Bindegewebe auf den gesamten Körper überträgt und somit an der Peripherie tastbar (palpierbar) ist.
Ziel ist es, mit Hilfe der Cranio-Sacral-Therapie vorhandene Dysbalancen auszugleichen sowie Stress und Anspannungen aus dem Gewebe zu lösen. Dies geschieht mittels leichten Impulsen sowie sanften Zug- und Drucktechniken, die vom Therapeuten am Körper des Patienten ausgeübt werden. Somit hat der Körper die Möglichkeit, wieder in seinen natürlichen Zustand zurückzufinden und langfristig in seinem natürlichen Gleichgewicht zu bleiben.
Ausbildungsplanung
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Block I
- Historie zur Osteopathie / Cranio-Sacral-Therapie
- Anatomie zum Cranio-Sacralen System
- Palpation des Cranio-Sacralen Rhythmus‘
- Duraschaukel / Auswertung der Duralröhre über die Arbeit am Sacrum
- Stillpunkte
- Primär Respiratorischer Mechanismus
- Die fünf Hauptdiaphragmen (Becken, Zwerchfell, obere Thoraxapertur, Zungenbein, OA-Release)
Block II
- Das reziproke Spannungsmembransystem
- Behandlung von Falx cerebri, Falx cerebelli und Tentorium cerebellum
- L5/S1- und ISG-Techniken
- Zusammenhänge von Becken und Cranium
Block III
- CV4
- Einführung in die Schädelbasis
- Dysfunktionen der Schädelbasis, ihre Ursachen und Auswirkungen
- Zusammenhänge von Neuro- und Viscero-Cranium
- Lösung des Gesichtsschädels sowie Orbita-Techniken
Block IV
- Anatomie und Behandlung des harten Gaumenkomplexes
- Anatomie und Behandlung des Temporo-Mandibular-Gelenks
- SSB-Dysfunktionen und ihre Verbindung zum Kieferkomplex
- Hirnnerven und ihre Durchtrittsstellen mit Indikationen
- V-Spread-Technik und andere Anwendungsmöglichkeiten
Block V
- Sinus-venosus-Technik (Behandlung der Hirnblutleiter)
- Energiezysten
- Unwinding und Multiple-Hands-Behandlungen
- Somato-Emotional-Release (SER)